
Auf dem Weg zum Ceausescu-Palast kommen Sie durch die alten Viertel Bukarests.
Sie gelangen früher oder später auf den Bulevardul Unirii, der Prachtstraße nach Pariser Vorbild. Der Unterschied zu Paris: weniger Menschen, weniger Geschäfte, dafür mehr Springbrunnen.
Falls Sie den Palast besichtigen möchten, sollten Sie dies vor 15 Uhr tun und die Straße des 13. Septembers (linker Flügel) ansteuern.
Hier befindet sich nämlich nach etwa 200 m der einzige
Besuchereingang.
Wenn Sie den an der Nordseite (rechter Flügel) gelegenen Park durchqueren, gelangen Sie direkt zu einer Metro-Station.
Der Palast ist innen von gleicher schlichter Schönheit wie außen.
Es wurden für den Palast ausschließlich Materialien rumänischer Herkunft verwendet - der Marmor stammt zum Beispiel aus Trasilvannien.
Das Gebäude welches nach dem Pentagon (USA) das zweitgrößte der Welt ist, verfügt über etwa 900 Räume.
Da Nicolae Ceausescu auf Klimaanlagen allergisch reagierte, wird der Palast zur Gänze natürlich belüftet!
Für die Parteifunktionäre wurden Bunker und sogar Spazierwege im Keller vorgesehen.
Geplant wurde der Bau von etwa
700 Architekten!
Es wurde Tag und Nacht in 3 Schichten gearbeitet. Insgesamt waren 20.000 Menschen beschäftigt.
Nach der Revolution von 1989 wurden sowohl die Appartments in den naheliegenden Wohnblöcken, welche ursprünglich für Parteifunktionäre vorgesehen waren, als auch Wohnungen im Palast an Wohnungssuchende aus dem Volk vermietet.
Heute tagt im Parlamentspalast (Palatul Parlamentului) - ehemals der 'Palast des Volkes' (Casa Poporului) - das Parlament.
Weiters ziehen immer mehr Regierungsstellen in den Palast ein.
Auch finden im Palast immer wieder Tagungen,
Konzerte und Bälle statt.