
L'viv ist nach dem Sohn Lev des Fürsten Danylo Romanovyc benannt, welcher eine Festung zur Verteidigung gegen die Mongolen errichten ließ.
Die Stadt, die im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnt wird, bekam 1356 das Magdeburger Stadtrecht zugesprochen. Zwischen 1387 und 1772 befand sich Lemberg unter polnischer Herrschaft.
Von 1772 an stand sie unter der Herrschaft der Habsburger. Innerhalb eines Jahrhunderts verwandelte sich das Provinzstädtchen in eine repräsentative Stadt. Lemberg war nach Wien, Budapest und Prag die viertgrößte Stadt der Habsburger Monarchie.
1918, nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie, war Lemberg Sitz der Westukrainischen Volksrepublik.
1919 schon eroberten polnische Truppen die Stadt. Bis 1939 gehörte Lemberg mit Ostgalizien nun wieder Polen an.
In Folge des Hitler-Stalin-Paktes, fiel Ostgalizien an die Sowjetunion. Viele Juden und auch viele polnische Intellektuelle wurden ermordet. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen war Lemberg von 1941-44 die Hauptstadt des deutschen Distrikts Galizien.
In Lemberg gab es auch ein jüdisches Ghetto. 136.000 Lemberger Juden wurden Opfer des Holocaust. Dies war fast die Hälfte der in der Stadt lebenden Menschen.
Nach dem Krieg begann unter sowjetischer Führung eine rege Bautätigkeit und Industrialisierung. Tausende Ukrainer und Russen aus der gesamten Sowjetunion kamen nach L'viv. Heute leben mehr als 800.000 Menschen in L'viv.